Orientierungsseminare

Wohin entwickelt sich der Garten zukünftig? Schon anhand von Sätzen wie „Hier kann ich die Seele baumeln lassen“ oder „Den Garten kann ich mit allen Sinnen genießen“ wird deutlich, dass das Thema Gesundheit auch für den Gärtner immer mehr Bedeutung bekommt. Die medizinisch-therapeutische Seite hat seit Jahren den Garten zunehmend als einen therapeutischen Ort und das Gärtnern als geeignetes therapeutisches Medium entdeckt. Hier liegen sowohl Chancen als auch Anforderungen für den gärtnerischen Bereich. Für den dabei notwendigen Dialog zwischen Garten und Therapie stellt dieses Seminar speziell für die gärtnerische Seite ein wichtiges Bindeglied dar. Es zeigt zukünftige Chancen in diesem neuen Spezialgebiet auf. Die Teilnehmer lernen zu verstehen, was es bedeutet, gärtnerische Therapien zu begleiten sowie therapeutische Gärten anzulegen und zu pflegen. Mit diesem Wissen kann auch dem Anspruch des privaten Gartennutzers nach einem „gesunden Raum“ besser nachgekommen werden.

Es handelt sich um ein gärtnerisch-floristisches und gartengestalterisches Praxisseminar, so dass es ebenso als Orientierung für Therapeuten von Interesse ist.

Es besteht die Möglichkeit, nicht nur die obligatorischen zwei Fortbildungspunkte für dieses Seminar für die IGGT- Registrierung zu erlangen, sondern durch Erstellen einer Hausarbeit zwölf Punkte für den wichtigen Bereich der notwendigen Weiterbildungen.

Inhalt

Die Inhalte werden bei diesem Seminar an die jeweiligen Bedürfnisse der Teilnehmenden angepasst, die gegebenenfalls aus sehr unterschiedlichen Bereichen stammen. Mögliche Themen sind daher:

  • Mensch, Erkrankungen,Therapien – Mensch und Garten
  • Vermittlung von Kenntnissen zu möglichen Erkrankungen, Störungen und Behinderungen
  • Ansätze und Wirkungsweisen von Therapien
  • Wirkungsweise von Gärten und Pflanzen auf das Wohlbefinden und daraus resultierende Folgerungen an die Gartentherapie
  • Therapiegärten
  • Gartentherapie in der Praxis: die Pflanze und deren Auswahl in der Gartentherapie
  • Gesunderhaltung der Pflanze und des Gartens
  • Gemüse als besondere Herausforderung in der Gartentherapie
  • Heilpflanzen als besondere Herausforderung in der Gartentherapie
  • Darstellung des IGGT- Konzepts der Gartentherapie und Zielsetzungen
  • Praxisprojekte und Übungen
  • Organisation von gartentherapeutischen Programmen

Zielgruppe

Zielgruppe sind alle Interessenten an der Thematik Garten und Therapie. Dazu gehören ausdrücklich auch Menschen aus dem „Grünen Bereich“.  Zielgruppe sind ebenso Absolventen einer gartentherapeutischen Weiterbildung, insbesondere der Basisausbildung „Gärten helfen Leben“. Ebenso ist dieses Seminar jedoch auch geeignet für Personenaus folgenden Berufsgruppen: Ergotherapie Pflege, Heilerziehungspflege, Arbeitstherapie, Heilpädagogik, Sozialpädagogik, sowie Schüler(der aufgeführten Berufsgruppen) ab dem dritten Ausbildungsjahr.

Teilnehmerzahl

begrenzt auf 20 Personen, um auf die individuellen Erwartungen der Teilnehmer optimal eingehen zu können

Coaches

Andreas Niepel (Hattingen), Gärtner und Gartentherapeut IGGT

Martin Pfannekuch (Hohenstein), Gärtner, Baumkontrolleur, Waldbauer, Arbeitstherapeut, GartentherapeutIGGT und Dozent für arbeitstherapeutische Behandlungsverfahren

Umfang

16 Unterrichtseinheiten an zwei Tagen (zuzüglich der Möglichkeit einer Hausarbeit als Abschlussarbeit – so dass in diesem Fall bis zu 15 Punkte für die Registrierung bei der IGGT gegeben sind)

Termine im Jahr 2023

Achtung: Die Bildungsstätte Gartenbau und GHL bietet zwei Orientierungsseminare zur Gartentherapie an, die mit unterschiedlichem Fokus (einmal eher für Menschen aus dem gärtnerischen, einmal für Menschen aus dem therapeutisch-pädagogischen Bereich) konzipiert sind.

Dabei besteht jedoch die Möglichkeit, diese wie im obigen Text beschrieben zusammenzuführen.

Gartentherapie-Therapiegarten (Fokus auf Teilnehmende mit gärtnerischem Hintergrund): Einsteigerseminar zur Orientierung 15.03. – 17.03.2024

Gartentherapie in der Therapie und Rehabilitation (Fokus auf Teilnehmende mit therapeutisch-pädagogischem Hintergrund):